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Gefahrstoffunfall im Sonderabfall Zwischenlager 21.08.2018

 

+++Update+++ 28.08.2018 10:00 Uhr Schweren Herzens müssen wir bestätigen, dass unser weiterer verunfallter Mitarbeiter am Freitag seinen massiven Verletzungen erlegen ist. Auf Bitte der Familie geben wir dies erst jetzt bekannt. Wir möchten den Schutz der Privatsphäre, soweit es in unserer Macht liegt, respektieren. Mit ihm verlieren wir einen weiteren, menschlich und fachlich höchst geschätzten, allseits umsichtigen Kollegen und Mitarbeiter. Uns bleibt nur, den Hinterbliebenen unser aufrichtiges Mitgefühl auszudrücken, auch wenn dies bei der schrecklichen Nachricht zu wenig erscheint.

+++Update+++ 22.08.2018 12:00 Uhr Wir freuen uns, die Entlassung unserer 4 Mitarbeiter, die noch unter ärztlicher Beobachtung in der BG Unfallklinik Ludwigshafen standen, bekanntzugeben. Sie konnten alle ohne Befund entlassen werden. Unsere Hoffnungen, sind bei unserem Kollegen, der weiterhin auf der Intensivstation liegt.

22.08.2018 In den frühen Morgenstunden des gestrigen Tages kam es in unserem Sonderabfall Zwischenlager zu einem folgenschweren Zwischenfall. Aus noch ungeklärten Gründen kam es zu einem Austritt eines noch unbekannten Gases, bei dem sich zwei Mitarbeiter schwer verletzten. Weitere Kollegen waren sofort zur Stelle, um die beiden aus dem Gefahrenbereich zu bringen und auch erste Hilfe zu leisten. Ein sofortig abgesetzter Notruf benachrichtigte die Rettungskräfte, die ebenfalls unmittelbar danach eingetroffen sind. Die verletzten Mitarbeiter wurden reanimiert, was leider bei einem von Ihnen erfolglos blieb. Er verstarb noch an der Unglücksstelle.
Massive Aufgebote der Feuerwehr, inklusive dem Gefahrstoffzug waren im Einsatz. Ebenso Notarzt, Polizei und Notfallseelsorge, sowie Vertreter der Orts- und Verbandsgemeinde, des Landkreises und Mitarbeiter der SGD Süd. Unsere Mitarbeiter, die vorbildlich und ohne zu zögern den Kollegen zu Hilfe eilten, wurden ebenso wie die unmittelbar am Unfallort tätigen Feuerwehrkräfte dekontaminiert und zur weiteren Beobachtung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Unser Dank gilt allen am Einsatz beteiligten Kräften, speziell die beteiligten Mannschaften der Feuerwehr haben in einem aus unserer Sicht vorbildlich geführten Einsatz ihre hohe Qualität, ihren besonnenen und professionellen Umgang auch in Extremsituationen, sowie ein herausragendes Maß an Einsatzbereitschaft gezeigt. Hierbei ist vor Allem, aber nicht nur, der Einsatz der ehrenamtlichen Kräfte zu nennen. Dies verdient unser aller Respekt!
Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt der Familie und den Freunden des verstorbenen Kollegen und Mitarbeiters, dessen Identität wir auch auf massiven Druck einiger Medien selbstverständlich nicht nennen werden! Trauer ist aus unserer Sicht etwas sehr Privates, dieses werden wir nach Möglichkeit schützen! Die Familie wird seelsorgerisch betreut, auch für diese Hilfe und Angebote sind wir zutiefst dankbar.
Worte können nicht ausdrücken, was wir seit dem gestrigen Tage fühlen. Aus unserer Mitte wurde ein Kollege entrissen, ein weiterer schwer verletzt. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und den Mitarbeitern, die einen geschätzten und erfahrenen Kollegen verloren haben. Dem Verletzten werden wir nach allen uns zur Verfügung stehenden Kräften helfen, wieder vollständig zu genesen.
Zum aktuellen Zeitpunkt können wir über den Gesundheitszustand des im Krankenhaus befindlichen, schwer verletzten Mitarbeiters nichts sagen, wir werden an dieser Stelle informieren, sobald wir Neues erfahren.
Die Geschäftsleitung der Willersinn-Gruppe

zur Pressemitteilung des Rhein-Pfalz-Kreises


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